LandeszentralbankEntwicklungsmöglichkeiten für seine Kaiserslauterer Einrichtungen im ehemaligen Gebäude der Landeszentralbank (LBZ): Nachdem die Mitglieder des Bezirkstags Pfalz im September 2024 beschlossen hatten, das Haus in Kaiserslautern zu kaufen, wurde nun der Kaufvertrag unterzeichnet.

Damit gelangt der Bezirksverband Pfalz noch in diesem Jahr in den Besitz des Gebäudes in der Fischerstraße 49 mit insgesamt rund 2.500 Quadratmetern Nutzungsfläche, womit Mietzahlungen gar nicht erst anfallen. Verschiedene Prüfungen hatten ergeben, dass der Kauf gegenüber einer Anmietung wirtschaftlicher sei. „Das ist der Idealfall einer Nachnutzung eines Gebäues“, sagte der Bezirkstagsvorsitzende Hans-Ulrich Ihlenfeld, der darin nun die Möglichkeit sieht, die Pfalzbibliothek, aber auch das mpk, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, weiterzuentwickeln und langfristige Perspektiven zu eröffnen.

Die Pfalzbibliothek kann dann im kommenden Jahr dorthin umziehen, um sich weiter zu entfalten und zusätzliche Aufgaben wahrzunehmen, die einer modernen Bibliothek entsprechen. Gegenwärtig verändern sich die Ziele und damit die Anforderungsprofile an öffentliche Bibliotheken, die sich längst als moderne Medienzentren mit Aufenthaltsqualität und Anlaufstelle für eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeiten vom Bildungs- und Lernort bis hin zu einem ansprechend ausgestalteten Raum für ambitionierte Freizeitaktivitäten verstehen. Zudem ist es für die Zukunft von Bibliotheken dringend notwendig, mit ansprechenden Angeboten neue Zielgruppen aller Altersklassen zu erschließen. Das mpk erhält außerdem Depoträume, wodurch sich ein geplanter Neubau erübrigt und die Aula im Museum wieder für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Außerdem wird die Bibliothek der Pfalzgalerie in die Pfalzbibliothek integriert, womit sie den Besucherinnen und Besuchern jederzeit zugänglich ist. Im Erdgeschoss des erworbenen Gebäudes befindet sich ein Veranstaltungs- und Sitzungsraum, der vom Bezirksverband Pfalz oder Dritten genutzt werden kann. Durch die freiwerdenden Räume im Gebäude in der Bismarckstraße, das zurzeit die Pfalzbibliothek und die Zentralverwaltung des Bezirksverbands Pfalz beherbergt, können barrierefreie Arbeitsplätze eingerichtet und die momentan ausgelagerte Bauabteilung wieder zurückgeholt werden. „Eine insgesamt sehr zufriedenstellende und kostengünstige Lösung“, fasste Ihlenfeld das Projekt zusammen.

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