Es geht wieder los. Mit der traditionellen Begrüßung durch die Theaterleitung sind alle Mitarbeitenden nach der Sommerpause wieder an Bord, darunter 19 neue in allen Sparten, vor und hinter der Bühne. Das Pfalztheater startet in die Spielzeit 2024/25.
Der künstlerischen Direktor Johannes Beckmann begrüßte die 335 Mitarbeitenden der „Theaterfamilie“ und ging zunächst auf den erfolgreichen Abschluss der vergangenen Saison ein. „Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, denn wir haben Großartiges in der Stadt und für die Stadt auf die Beine gestellt.“ Mit dem Blick in die neue Spielzeit sagte er: „Diese Spielzeit wird viel von uns verlangen. Die Gesellschaft ist in Unruhe und ständiger Erregung. Viele wollen uns auseinandertreiben, sogar vorgeben, was wir denken und tun sollen. Dies führt zur Verunsicherung, im Schlechtesten Falle zu Wut. Daraus entsteht eine Sehnsucht, dass alles so wird, wie es vermeintlich mal war. Das wird aber nicht passieren!“ Und weil wir dieser Welt und den Veränderungen eben nicht hilflos ausgeliefert seien, sei es die Aufgabe des Theaters, die Gestaltbarkeit von Leben zu zeigen. Dazu gehöre Lust, aber auch Mut. Johannes Beckmann belegte dies mit zwei Werken, und den Umgang der beiden Komponisten mit Veränderungen. Die „Drei Schwestern“ und „Gräfin Mariza“ stehen diese Spielzeit auf dem Programm. „Theater muss offen sein für Streit und bessere Lösungen“, sagte er. „Aber auch Zerstreuung, Unterhaltung, Freude bringen und Glücksgefühle auslösen gehört zum Theater. Lachen und Weinen eben. Ich will leben! Ich will lieben!“ schloss er mit einem Zitat der Gräfin Mariza beim Tanz auf dem Vulkan und wünschte allen eine lebendige und liebende Spielzeit.
Betriebsdirektorin Marlies Kink will mit viel positiver Energie in die neue Spielzeit gehen und wünschte den Mitarbeitenden viele Gipfelmomente bei Premieren, im Haus, aber auch in der Theatergemeinschaft. Sie verwies auf ihr großes Anliegen, das Haus zu mehr Nachhaltigkeit zu führen, auch in dieser Spielzeit. „Die Stühle sind eingebaut, der Boden ist gemacht – wenn auch mit etwas Verzögerungen können wir die Eröffnung im Großen Haus im November 2024 halten.“
Verwaltungsdirektorin Simone Grub gab einen ebenso positiven Einblick in die Sanierungsarbeiten. Lediglich die Verkabelungsarbeiten und der Bodenbelag sei etwas verzögert. „Die Verhandlungen zur Finanzierung laufen auf allen Ebenen. Einen Finanzierungsbetrag für den Wasserschaden haben wir erhalten.“ Lediglich bei der Theatergastronomie und der internen Kantinen sei noch kein erfolgreicher Abschluss gelungen. Man arbeite aber mit Hochdruck daran.
Noch genau acht Tage ist er Bezirkstagsvorsitzender, bevor er nach 20 Jahren den Staffelstab an seinen Nachfolger übergibt. Theo Wieder begrüßte ein letztes Mal alle am Pfalztheater und zeigte die Chancen auf, die Menschen in der neuen Spielzeit, zu gewinnen, anzusprechen, zu begeistern, aber auch zu Kritik anzuregen, wenn Theater Vielfalt lebt.
„Willkommen zuhause!“, begrüßte der Personalratsvorsitzende Martin Schild die Anwesenden und warb für Geduld und Miteinander, auch beim bevorstehenden Wechsel im Personalbereich.
Der Vorsitzende der Freunde des Pfalztheaters, Michael Krauß, sagte dem Theater die Unterstützung zu, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass „unser Pfalztheater ein Ort bleibt, an dem die Menschen nicht nur nachdenklich, sondern auch heiter und erfüllt nach Hause gehen.“ Die Umsetzung gelänge durch die engagierten Menschen, die das Haus zu einem Theater machen. „Ob auf, vor, hinter oder unter der Bühne, ob in Büros oder Werkstätten, ob jung oder erfahren: Das Haus ist voller Menschen, die mit großem Können, hohem persönlichen Einsatz und tief empfundener Leidenschaft mehr tun, als nur zu arbeiten. Sie schaffen Theater!“
Im Anschluss wurden die neuen Mitarbeitenden vor der Bühne begrüßt (Foto Titel).
So und nun viel Vergnügen im Pfalztheater. Zum Programm gehts hier. Tickets sind buchbar.
Fotos: Petra Rödler
28.8.2024